Bedeutung des Drawehnhöhenzuges und seine Ausläufer in der Menschheitsgeschichte Niedersachsens

Der Drahwehn-Höhenzug und seine Ausläufer waren schon immer attraktiv für Menschen, hier gab es ausreichend Nahrung wie Wild, Früchte, Kräuter, Wildgemüse und Wasser.
Erwiesen ist jedoch, dass Homo Sapiens Neandertalensis im Öring gejagt hat. Das konnte durch Grabungsfunde ermittelt werden. Öring (Woltersdorf, Dangersdorf, Lichtenberg ) liegen in der Nähe von Lüchow im Wendland. Ob schon Homo heidelbergensis im Drawehn gesiedelt hat ist nicht erwiesen.

Das der Moderne Mensch Homo Sapiens Sapiens um Barskamp herum heimisch war, beweisen allein die Steingräber.
Der Homo Sapiens Neandertalensis siedelte im Bereich des Drawehn.

Neandertaler, Homo Sapiens Neandertalensis Dieses Werk ist kostenlos und darf von jedem für jeden Zweck verwendet werden. Wenn Sie diesen Inhalt nutzen möchten, müssen Sie keine Erlaubnis einholen, solange Sie die auf dieser Seite genannten Lizenzanforderungen befolgen, Wikipedia
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Der Neandertaler lebte bis vor etwa 10 000 Jahren in Europa bevor er ausstarb.
Die in den Kiesgruben im Öring entdeckten Werkzeuge des Neandertalers sind für Wissenschaftler sehr bedeutsam. Von ebenso hoher wissenschaftlicher Relevanz ist der fast 14 000 Jahre alte Bernsteinelch von Weitsche, der als das früheste Kunstwerk aus der Periode des Klimaumbruchs am Ende der letzten Eiszeit auf Niedersachsens Boden und als die älteste Bernsteinfigur aus dem nördlichen Mitteleuropa überhaupt gilt.

Das Verbreitungsgebiet des Neandertalers erstreckte sich über West-, Mittel- und Osteuropa bis hin nach Zentralasien. Im Vergleich zum Homo sapiens wirkte der Homo neanderthalensis merklich kräftiger und stämmiger.

In der ersten Hälfte der letzten Eiszeit gab es offenbar einen See zwischen den Orten Dangensdorf und Lichtenberg: die feuchte Senke der heutigen Landgrabenniederung ist ein Überbleibsel dieses längst verlandeten Gewässers, an dessen Ufer Spuren der Besiedlung durch unsere frühen Verwandten, die Neandertaler, nachgewiesen wurden. Hier wurden bereits 1986 bearbeitete Steinwerkzeuge gefunden. Grabungen der letzten Jahre und neueste Untersuchungsmethoden beleuchten, wann und unter welchen klimatischen Bedingungen diese frühen Menschen die Norddeutsche Tiefebene erkundeten.

Neandertaler stellten Werkzeuge aus Stein, Bein, Geweih und Holz her.

Faustkeile die von Neandertalern genutzt wurden, Quelle, Naturhistorisches Museum Toulouse This is a human-readable summary of (and not a substitute for) the license Disclaimer You are free to: Share — copy and redistribute the material in any medium or format, adapt — remix, transform, and build upon the material for any purpose, even commercially.
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Während die breiteren, aus Feuerstein hergestellten Schneidewerkzeuge von Neandertalern und von Homo Sapiens verwendet wurden, führte der Homo sapiens bei seiner Besiedelung Europas auch schmalere Steinklingen ein und verwendete schon Harpunen und Nadeln. Für die Jagd benutzte er Pfeil und Bogen.

Die Neandertaler und ernährten sich – je nach klimatischen Gegebenheiten – teils von Jagdbeute, teils von Pflanzen. Sie beherrschten das Feuer, konnten sich sprachlich verständigen und waren zur Symbolbildung fähig.
In kleinen Gruppen organisiert, jagten Neandertaler Groß- und Kleinsäuger wie Mammuts, Bären und Nashörner, sammelten aber auch Beeren, Früchte, Pflanzensamen, Hülsenfrüchte, Knollen, Muscheln, Fisch oder Wurzeln waren Teil der Nahrung.
Ihre Holzspeere optimierten sie mit zugespitzten Steinen, welche mit Birkenpech am Speer befestigt wurden.

Erlegte Tiere verwertete man bis auf einige wenige Teile nahezu ganz. Tierfelle dienten als Wärmeisolation gegen die Kälte. Mit Feuersteinen entfachte man kleine Feuerstellen unter Felsvorsprüngen und in Höhlen, wodurch eine Besiedelung auch von kälteren Regionen möglich war. Ein Fund aus Sachsen-Anhalt weist auf Reste von Neandertaler-Hütten hin.
Die Verbundenheit ging über das bloße, gemeinsame Beschaffen von Nahrung weit hinaus. Verletzte Gruppenmitglieder wurden auch dann noch altruistisch weiter versorgt, obwohl sie nicht mehr zur eigenständigen Jagd fähig waren. Das lässt sich aus Skelettfunden ableiten, die trotz schwerer Verletzungen noch lange weiter gelebt haben mussten. Ferner bestattete der Homo neanderthalensis seine Toten.

Der existenzielle Zeitraum des Neandertalers 200.000 – 30.000 überschneidet sich mit dem des Homo sapiens. Beide Arten lebten also weit über 100.000 Jahre nebeneinander. Ein Kontakt zwischen H. sapiens und H. neanderthalensis ist daher wahrscheinlich, wenn es auch nicht die Regel gewesen sein dürfte.
Die ältesten Fossilfunde des Homo sapiens stammen aus Afrika. Daher ist davon auszugehen, dass der Homo sapiens vor etwa 200.000 Jahren seinen ‚Siegeszug‘ von Afrika heraus antrat.

Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Universität Cambridge vermuten, dass bereits vor 43.500 Jahren moderne Menschen in Zentraleuropa gelebt haben. Allerdings kann man nur mit archäologischen Funden genauer bestimmen, wann der moderne Mensch in Europa erschien. Doch es gibt kaum Skelettreste aus der jüngeren Altsteinzeit.
Homo Sapiens führte bei seiner Besiedlung Europas auch schmalere Steinklingen als der Neandertaler ein, und verwendete schon Harpunen, Speerschleudern und Nadeln. Für die Jagd benutzte er Pfeil und Bogen.

Speerschleuder Wikimedia, dieses Werk ist in seinem Ursprungsland USA und in anderen Ländern und Gebieten, in denen die Urheberrechtsdauer das Leben des Autors plus 70 Jahre oder weniger beträgt, gemeinfrei. @United Stade Public Domain
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Der moderne Mensch bewohnte vermutlich bereits vor 43.500 Jahren die Gegend nördlich der Alpen und kam dabei in Kontakt mit den Neandertalern. Die ersten steinzeitlichen Gruppen kamen wohl für eine Besiedlung vor etwa 54.000 Jahren nach Europa, die jedoch nicht gelang. Auch die zweite Phase fand vor rund 45.000 Jahren statt und gelang ebenfalls nicht. Erst die dritte Phase vor 42.000 Jahren gelang. Damit zog sich die Besiedlung über einen Zeitraum von 12.000 Jahren hin – und erst die dritte Welle hatte langanhaltenden Erfolg.

Im Falle das Homo sapiens und Homo neanderthalensis befanden sich beide innerhalb derselben ökologischen Nische und mussten sich die immer knapper werdende Nahrung teilen. So verdrängte die besser angepasste Art langfristig die weniger gut angepasste. Vermutlich existierten beide Arten friedlich nebeneinander. Ohnehin gab es nicht viele Neandertaler in Europa.
Die höchste Zahl der zeitgleich lebenden Neandertaler wird auf 300.000 geschätzt.

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Der Homo sapiens sapiens, oder auch der moderne Mensch, ist die letzte lebende Art der Gattung Homo.